Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen bhfi.de

Hallo,

bitte entschuldigt, dass ihr so lange nichts von uns gehört habt. Wir waren in den letzten Monaten extrem stark belastet durch die Vermittlung von privaten Unterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine und alle Fragen, die sich darum herum ergeben haben. Eine ausführliche Information über unsere Aktivitäten schicken wir über einen ebenfalls überfälligen Newsletter. Deswegen nur in Stichworten ein Überblick:

  • Es wurde 255 Mal eine Unterkunft für insgesamt gut 800 Personen vermittelt.
  • Am Mittwoch erscheint ein neuer Aufruf. Unterstützer sind der Bürgermeister, Bischöfin Fehrs und verschiedene kirchliche und karitative Organisationen.
  • Wir haben uns massiv gegen die Ungleichbehandlung von aus der Ukraine und den aus anderen Ländern Geflüchteten eingesetzt. Wir haben dazu umfangreiche Pressearbeit betrieben und mit den Senatsfraktionen darüber geredet. Eine Einladung der Bürgerschaftspräsidentin zu einem Kinderfest nur für ukrainische Kinder haben wir zurückgewiesen. Der neue Aufruf enthält ausdrücklich eine entsprechende Passage für alle Geflüchteten.
  • Wir haben (mit begrenzten Kräften) aktiv die Forderungen nach erweiterter und schneller Evakuierung von afghanischen Menschenrechtler:innen, Journalist:innen und anderen besonders gefährdeten Personen unterstützt.
  • In den letzten Wochen haben wir uns intensiv um aus der Ukraine geflohene Menschen aus Drittstaaten, insbesondere Studierende, gekümmert. Wir konnten erreichen, dass diese zu ihren Anhörungen eine Begleitung mitnehmen können, dass rechtswidrige Ausweisungen zurückgenommen oder andere ausgesetzt wurden. Wir beteiligen uns aktiv an einem Bündnis zur Lösung der Fragen.

 

Am kommenden Freitag findet auf Kampnagel das „Forum WIR in Hamburg“ statt (ehemals „Forum Flüchtlingshilfe“). Die bereits genannten Fragen der Gleichbehandlung und der häufigen Verweigerung einer Aufenthaltserlaubnis für aus der Ukraine geflohene Menschen aus Drittstaaten werden eine besondere Rolle spielen. Ebenfalls thematisiert wird die Frage, wie die nun im Rahmen der Unterstützung  für Geflüchtete aus der Ukraine neu gewonnenen ehrenamtlichen Helfer:innen in die allgemeine Arbeit für Geflüchtete einbezogen werden können. Einzelne Initiativen (z.B. „Wir im Quartier“) haben schon positive Erfahrungen gemacht.

 

Natürlich haben auch wir einen Stand auf dem Forum. Da Johanna am Freitag gar nicht in Hamburg ist und ich, Manfred, zumindest an einigen Diskussionsrunden teilnehmen muss, haben wir noch keine Standbesetzung. Es wäre gut, wenn sich einige von euch sich bereitfinden könnten, diese für jeweils eine Stunde zu übernehmen. Bitte meldet euch dazu.

 

Viele Grüße

Manfred

 

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